Feuerlöscher unterscheiden sich durch die Art des Löschmittels, welches sie enthalten. Nicht jeder Feuerlöscher ist für jede Art von Brand geeignet. Ein falsches Löschmittel kann weiteren Schaden anrichten.
Um dies zu vermeiden sollten Sie einen Feuerlöscher nach den möglichen Brandursachen auswählen. Die Brandklasseneinteilung hilft bei der Auswahl des richtigen Löschmittels bzw. Feuerlöschers.
Löschen Sie beispielsweise einen Fettbrand niemals mit Wasser und verwenden Sie bei EDV-Anlagen keinen Pulverlöscher
Schaumlöscher
Für Büroräume sind Schaumlöscher sehr zu empfehlen, weil das Löschmittel zum einen sehr wirksam ist und zum anderen keine nennenswerten Verschmutzungen verursacht. Zunächst kann der Schaum mit Hilfe der Löschpistole recht gezielt auf den Brandherd gerichtet werden. Daher gibt es praktisch keine negativen Auswirkungen auf Ihre Einrichtungsgegenstände.
Löschschaum eignet sich besonders für die Bekämpfung von Bränden der Klasse A und B
Pulverlöscher
Der Pulverlöscher hat die größte Löschkraft und den breitesten Anwendungsbereich. Das Pulver erstickt das Feuer schlagartig und entzieht dem Brandherd die Hitze, dadurch wird auch ein Wiederaufflammen verhindert. Nachteilig sind zudem die Verschmutzungs- und ggf. Korrosionsfolgen durch die Pulverstaubbelastung beim Einsatz. Es sollte also sofort nach dem Einsatz alles bis in den letzten Winkel gereinigt werden.
Pulverlöscher eignen sich für die Bekämpfung der Brandklassen A, B und C
Kohlendioxidlöscher
Kohlendioxidlöscher ersticken das Feuer und eignen sich daher besonders für Brände von elektrischen Geräten wie Computer oder Haushaltsgeräten. Auf Grund der gebotenen Vorsicht in geschlossenen Räumen (Erstickungsgefahr!) mit dem Löschmittel und seinen besonderen Eigenschaften, werden CO2-Löscher überwiegend in Betrieben mit empfindlichen Geräten oder strengen Hygienevorschriften verwendet. Das Löschmittel ist vollkommen rückstandsfrei, da sich das Kohlendioxid verflüchtigt. Jedoch dringt CO2 nicht zu tief sitzenden Glutbränden vor; bei Möbeln, Holz und Papier kann eine Wiederentzündung erfolgen.
Für Brände der Klasse A sind CO2-Löscher daher nicht geeignet.
Metallbrandlöscher
Die Feuerwehr bekämpft solche Brände durch Ersticken. Steht Metallbrand-Löschpulver (D-Pulver) nicht zur Verfügung, ist die Brandbekämpfung mit trockenem Sand, Zementpulver oder Natriumchlorid (Speise-, Streu- oder Viehsalz) effektiv, die über dem Brandgut schmelzen und damit einen luftdichten Belag bilden, der das Feuer erstickt. Metallbrand-Löschpulver besteht aus Salz (Alkali- oder Erdalkalichloride; meistens Natrium-, seltener Bariumchlorid) mit Zusätzen. Magnesiumbrände können auch durch Abdecken mit Graugusspulver oder -spänen gelöscht werden.
Metallbrände sind der Brandklasse D zugeordnet.